20. Juni 2020

Eröffnung des Skateparks im Dietenbachpark

Heute wurde der erweiterte Skatepark im Dietenbachpark im Beisein der Presse an die Skaterszene übergeben. Dort ist einer der größten und modernsten Skateparks ganz Deutschlands entstanden.

Heute wurde der erweiterte Skatepark im Dietenbachpark im Beisein der Presse an die Skaterszene übergeben. Dort ist einer der größten und modernsten Skateparks ganz Deutschlands entstanden.

Angeschlossen an die bereits seit 2015 bestehende Anlage bietet Freiburg nun einen der größten und fortschrittlichsten Skateparks Deutschlands. Die Anlage bietet durch ihre Weitläufigkeit und die Anordnung der einzelnen Elemente genug Platz, damit sie von einigen Skater*innen gleichzeitig befahrbar ist. Die Anlage umfasst eine Fläche von 1.500 Quadratmeter. Aufgeteilt ist diese in ca. 500 Quadratmeter mit Skateleementen, 90m Rutschkanten (Ledges), 42m Beckenrandsteine (Pool Coping) sowie 15m Skategeländer. Es sind insgesamt 150 Kubikmeter Beton in den Ausbau geflossen, welche von Hand geglättet wurden. Die Anlage umfasst eine „Street Section“, welche einer öffentlichen Straße nachempfunden ist. Diese verläuft entlang der gesamten Anlage von Osten bis zum südlichen Eingang. Sie beinhaltet bekannte Elemente des Straßenraums wie Treppen und Geländer. Im westlichen Teil der Anlage befindet sich der „Flowpark“. Dieser umfasst Straßenobjekte mit organischen Formen und typischen Skate-Elementen wie Quarterpipes und Banks. Diese Kombination ermöglichen perfekte Bahnen für einen Fahrspaß ohne Schwungverlust. Die abwechslungsreiche Gestaltung der einzelnen Elemente bieten Anreize für einfache, sowie für anspruchsvolle Touren und Tricks.

Die gesamte Skatefläche der Anlage beträgt, mit der bereits seit 2015 bestehenden Anlage, 2400 Quadratmeter.

 

Skatepark Dietenbach

Skatepark Dietenbachpark, Foto-Credit: StadtBESTEN

OB Martin Horn war sehr erfreut darüber, dass die Eröffnung des Skateparks der erste öffentliche Pressetermin nach der Corona-bedingten Zwangspause war. Er erzählte, dass er selbst eine kleine Skatevergangenheit hat und nach wie vor eine große Sympathie für die Skatezene habe. Er bezeichnete den neuen Skatepark als „Juwel für Skater in Deutschland“ und als „riesen Gewinn für die zweit jüngste Stadt Deutschlands, Freiburg“. Der Skatepark stelle einen Mehrwert für ganz Freiburg dar, denn er besteche durch die tolle Architektur, sowie durch seine tolle Lage und die Einzigartigkeit.

Er bedankte sich mehrfach und herzlich bei allen Beteiligten, die diesen Park ermöglicht haben. Unter anderem natürlich bei Herrn Zipse, welcher mit der Eugen-Martin-Stiftung durch die großzügige Spende von 140 000 Euro den Bau des Skateparks mit ermöglichte. Zudem bedankte er sich für das große Engagement des Gemeinderates und für den langen Atem der Skaterszene.

Skatepark Dietenbach

OB Martin Horn und Horst Zipse von der Eugen-Martin-Stiftung, Foto-Credit: StadtBESTEN

Baubürgermeister Martin Haag zeigte sich ebenfalls sehr erfreut über den erfolgreichen Abschluss des Projekts. „Nach dem ersten Bauabschnitt 2015 stand die Erweiterung zunächst auf wackeligen Beinen.“ Darum sei es umso schöner jetzt hier zu stehen und sehen zu können, wie durch den tatkräftigen Einsatz aller Beteiligten ein so toller Ausbau gelungen sei.

Jürgen Messer vom Jugendbüro Freiburg sprach von einem langen Verwirklichungsprozess. Er sagte für Jugendliche sei es sinnvoller, einem kurzen Beteiligungszeitraum von 2-3 Jahren beizuwohnen, allerdings habe ihn die Langatmigkeit der Jugendlichen bei diesem Projekt beeindruckt. Die Jugendlichen zeigten großes kreatives Engagement in Form von Unterschriften sammeln, Petitionen, Videos (welche mögliche Standorte zeigten), sowie ein Video welches den Namen „Heaven is a halfpipe“ trägt. Er zeigte sich auch beeindruckt von der großen Power der Skaterszene und dem großen Zusammenhalt, welcher in dieser herrscht.

Dieser Zusammenhalt der Skaterszene wurde oft betont und er war auch unter den anwesenden Skatern klar zu sehen, welche im Anschluss an die Pressekonferenz noch vorführten, wie vielseitig einsetzbar die neue Skateanlage, insbesondere der Pool, ist. Dieser Pool ist das Highlight des Parks, er wurde dem mittlerweile abgerissenen Arto Saari Bowls in Kalifornien nachempfunden. Zusammen mit dem Verein Skateboarding Freiburg ist es gelungen eine gespiegelte Variante des kalifornischen Pools zu erschaffen. Auch, weil das moderne Skateboarding seinen Ursprung in solchen Backyard-Pools hat, ist dies ein enormer Gewinn für den Skatepark.

Pool Skatepark Dietenbachpark

Pool im Skatepark Dietenbachpark

Auch die Skater zeigten sich begeistert von der Zusammenarbeit. Sie lobten, dass es möglich war sich auf einer Ebene zu unterhalten und ein verständiger Rückhalt geschaffen wurde. Sie selbst freuen sich natürlich riesig über die neue Anlage, auch weil, nach eigener Aussage, die Skaterszene in Freiburg zu einer der größten in Deutschland zählt.

Zum Schluss noch ein kleiner Rückblick:

Bereits zu Beginn der 2000-er hatte sich die Freiburger Skaterszene an das damalige Gartenamt gewendet, um im Dietenbachpark eine legale Skateanlage zu bauen. Nach einigen Zwischenschritten und zugesicherter Unterstützung begannen 2014 die ersten Arbeiten. Im Mai 2015 wurde die Anlage für die Skater*innen freigegeben. Der erneute Ausbau wurde 2019 zunächst erfolglos ausgeschrieben. Doch durch die Unterstützung des Gemeinderates und der Eugen-Martin-Stiftung konnte jetzt, im Juni 2020, die erweiterte Anlage eröffnet werden!

Quelle: Stadt Freiburg – Presse- und Öffentlichkeitsreferat