Sebastian Methner hat seit 2007 über die Jahre hinweg die Veränderung des alten Freiburger Güterbahnhofs mit seiner Kamera festgehalten. Mit seinen Fotos hat er sichergestellt, dass der Güterbahnhof wenigstens noch auf Bildern seinen ganz besonderen, einzigartigen Charme behält und wir uns diesen immer wieder ansehen und ins Gedächtnis rufen können. Denn durch die Neubebauung hat sich der Güterbahnhof stark verändert…
Früher haben hier Hunderte Menschen gearbeitet, es war ein Ort von Betriebsamkeit und Lebendigkeit. Sebastian Methners Vater hat damals bei der Spedition Schenker seine erste Ausbildung als Speditionskaufmann gemacht. Der Güterbahnhof war Freiburgs Anschluss an die fremde ferne Welt, sowohl Züge als auch LKW’s waren hier täglich unterwegs und transportierten Waren aus Übersee. Später wurden die Gebäude teilweise an Firmen als Lager oder Geschäftsräume vermietet. Nach ein paar Jahren wurde ein großer Teil aufgegeben und das Gelände wurde sich selbst überlassen. Als die Stadt mit der geplanten Neubebauung des Geländes begann, verschwanden nach und nach die alten Gleise und die alten Backsteingebäude und mit Ihnen die Spuren der alten Zeit. Das „verwegene und heruntergekommene“ hat immer viele Freiburger angelockt, einen Spaziergang auf dem Gelände zu machen und auf Entdeckungstour zu gehen. Rost, Schmutz, wettergegerbte Gebäude, verblasste Farben, kräftige Farben, Scherben – als hätten die Arbeiter damals alles stehen und liegen lassen. All das hat den Reiz und Charme des Geländes ausgemacht. Wer heute noch das Gelände besucht, muss schon länger suchen um diesen Charme wieder zu finden und auch die letzten Überbleibsel werden demnächst verschwinden.